Neulich las ich bei Online-Recherchen dieses Zitat: „Sich Sorgen machen ist wie schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, aber man kommt nicht weiter.“
Eigentlich ist ein Schaukelstuhl doch etwas, das uns zur Ruhe bringen soll. Aber hier wird er als Bild für eine Sorgen-Dauerschleife benutzt. Sein stetes Vor- und Zurück hält mich an einer Stelle fest und lässt kein Weiterkommen zu.
Genauso ist es, wenn meine Gedanken stets um die gleichen Sorgen kreisen. Letztendlich komme ich immer wieder an den Ausgangspunkt zurück, ohne hilfreiches Ergebnis. Es geht einfach nicht vorwärts. Die Sorgenspirale hält mich gefangen und raubt mir meine Energie, meinen Schlaf und meine Lebensfreude.
Dabei sind, laut einer Studie, 92% der Sorgen, die wir uns machen, völlig unnütz. Unter anderem ist es so, dass allein 40% davon nie eintreffen und ganze 30% bereits in der Vergangenheit liegen und sich somit gar nicht mehr ändern lassen. Letztendlich sind nur 8% unserer Sorgen wirkliche Nöte, denen wir uns stellen sollten.
Doch wie komme ich aus dieser Sorgen-Dauerschleife heraus, die mir mein Leben unnötig schwer macht?
Jesus gibt uns dazu in der Bibel einen guten Rat: „Und wenn ihr euch noch so viel sorgt, könnt ihr doch euer Leben um keinen Augenblick verlängern…Deshalb sorgt euch nicht um morgen – der nächste Tag wird für sich selber sorgen!“ (Matthäus 6,27+34)
Jesus ruft hier nicht zur Sorglosigkeit oder zur Untätigkeit auf. Auch Fürsorge gegenüber anderen Menschen oder die eigene Vorsorge sind nicht gemeint. Jesus möchte uns vielmehr darauf aufmerksam machen, wie schnell wir uns von unseren Sorgen in Beschlag nehmen lassen, weil wir uns zu sehr auf sie fokussieren.
Denn je mehr ich mich mit meinen Sorgen beschäftige, desto größer werden sie. Alle Gedanken drehen sich nur noch darum, was wohl sein wird, wenn… ohne zu wissen, ob der Grund meiner Sorge überhaupt jemals Realität wird. Die Sorgen-Dauerschleife hindert mich daran, im „Hier und Jetzt“ zu leben und zu erkennen, dass die Gegenwart eigentlich das ist, was zählt und real ist.
Jesus möchte uns helfen, aus dem Schaukelstuhl aufzustehen und zu einem Leben mit innerem Frieden und innerer Freiheit zurückzufinden.
„Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.“ (Matthäus 11,28).
Das verspricht er und reicht uns die Hand, damit wir uns nicht von unseren Sorgen verschaukeln lassen. Greifen Sie zu! Es lohnt sich!
Kerstin Körte
EFG Westoverledingen/Ihren