Wissen Sie noch, warum Pippi Langstrumpf traurig war, dass sie nicht mehr zur Schule ging? Weil sie dadurch auch keine Sommerferien mehr hatte. Sommerferien oder auch die „großen Ferien“ genannt, das ist für viele ein Sehnsuchtswort. Wenn ich an die Sommerferien meiner Kindheit denke, dann erinnere ich mich vor allem an endlos scheinende Tage im Schwimmbad, Hochtechnik spielen (ein Spiel, wo der Fußball nicht den Boden berühren durfte) mit meinen Freunden auf der elterlichen Auffahrt und an Sommerfreizeiten nach Österreich und Frankreich mit meiner damaligen Kirchengemeinde Sandkrug. Jeder von Ihnen wird sicherlich ähnliche Erinnerungen haben und auch heute mit dem Begriff „Sommerferien“ bestimmte Assoziationen verbinden, vielleicht Begriffe wie Freiheit, Fernweh, Stau, Ausschlafen, Lesen und noch viele mehr.
Als Christ verbinde ich mit den Sommerferien und dem Sommer überhaupt auch immer ein bestimmtes Bibelwort. Insbesondere erinnert mich ein Vers aus den Psalmen an den Sommer: Herr, deine Güte reicht so weit der Himmel ist und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen (Psalm 36.6). Dieser Vers spiegelt sowohl die sommerliche Schönheit der Schöpfung wider als auch die Verheißung, dass unser Gott uns auf allen unseren Wegen begleitet. Und das ist genau das, was ich Ihnen für die gerade erst begonnenen Sommerferien wünsche, egal, ob Sie auf Reisen gehen oder nicht, egal, ob die Sommerferien in Ihrem Leben noch eine Rolle spielen oder nicht: Dass sie staunen können über die wunderbare Natur, das Glitzern des Wassers und die prächtigen Wolkenfelder, die man so nur im Sommer sieht. Und dass sie dankbar sein können für die Gewißheit, dass Jesus Christus Sie durch die kommende Zeit trägt und Sie mit Segen beschenken wird.
Pastor Florian Bortfeldt, Idafehn