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Lighthouse im Herzen – 02.08.2025

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Der Morgen auf dem Sommercamp beginnt. Erste Stimmen aus den Zelten, irgendwo klappert schon das Frühstücksgeschirr, die Sonne blinzelt durch die Baumwipfel. In diesen Momenten spüre ich: Wir sind unterwegs. Nicht nur auf einem Camp mit Action, Gemeinschaft und Spaß, sondern auch auf einem Weg, der uns tiefer führt. Unser Camp Lighthouse soll genau das sein – ein Ort, an dem wir neu entdecken, was wirklich Orientierung gibt. Auch wenn es hier keinen echten großen Leuchtturm gibt, begleitet uns dieses Bild trotzdem die ganze Woche.

Ein Leuchtturm steht für Klarheit. Für Licht in der Dunkelheit. Für Orientierung, wenn es stürmisch wird. Und genau das brauchen wir im Leben. In einem Psalm steht es so: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“ (Psalm 119,105). Gottes Wort ist wie eine Laterne, die wir in der Hand halten. Sie erleuchtet vielleicht nicht den ganzen Weg bis zum Ziel, aber immer den nächsten Schritt. Und das reicht.

Gerade auf einem Camp wird das sichtbar. Wir schlafen im Zelt, leben draußen, sind ohne viele Sicherheiten unterwegs – und merken, wie wohltuend es ist, wenn jemand da ist, der den Überblick hat. Wir planen, organisieren, doch nicht alles läuft nach Plan. Doch das ist okay. Denn im Wesentlichen geht es um Begegnung: mit anderen und mit Gott. Und manchmal sind es gerade die stillen Momente, in denen das Licht am deutlichsten wird – beim Abendgebet, im ehrlichen Gespräch oder beim Blick in den sternklaren Himmel.

Ich erinnere mich an eine Situation im vergangenen Jahr, als wir bei einer Freizeit spätabends noch zusammensaßen. Ein Teenie sagte plötzlich: „Manchmal wäre es cool, wenn Gott einfach so ein riesiger Leuchtturm wäre, den man von überall sieht.“ Die meisten lachten – aber eigentlich hatte er recht. Und doch ist Gott oft anders unterwegs. Nicht als riesiger Leuchtturm am Horizont, sondern als leises Licht in unserem Herzen. Als jemand, der im Kleinen spricht, uns zeigt: Ich bin da. Direkt neben dir.

Dieses Licht begleitet uns – nicht nur auf dem Camp, sondern auch dann, wenn wir zurück in unseren Alltag gehen. Wenn es unübersichtlich wird, wenn Fragen auftauchen, wenn das Leben seine eigene Richtung nimmt. Jesus sagt: Ich bin das Licht der Welt. Das ist mehr als ein schöner Spruch. Es ist die Zusage, dass wir nie allein im Dunkeln stehen.

Camp Lighthouse erinnert uns daran: Wir alle brauchen Orientierung. Und wir dürfen sie finden. Nicht immer spektakulär, nicht immer sofort sichtbar – aber echt. Schritt für Schritt, im Vertrauen, dass Gott den Weg kennt, auch wenn wir ihn noch nicht ganz sehen. Das Camp gibt es hier bei uns im Landkreis Leer, nächstes Jahr auch. Das Camp kommende Woche könnt ihr bei Instagram über @ es hier bei uns im Landkreis Leer, nächstes Jahr auch. Das Camp kommende Woche könnt ihr bei Instagram über @sonnendiakon beobachten und Leuchttürme entdecken.

Niklas Sonnenberg,

Jugenddiakon im Kirchenkreis Rhauderfehn