Am 23.9.2025 fand das vorerst letzte Kirchenkreisfrauentreffen in Potshausen statt. Hanne Frühling, Margret Schulte-Cramer, Marianne Westermann und Frieda Giere, die über ein Vierteljahrhundert die Kreisfrauenarbeit im Kirchenkreis geprägt haben beendeten ihr ehrenamtliches Engagement aus Altersgründen.
„Es war eine tolle Zeit“, so die vier Frauen, die nunmehr alle mehr Zeit für die Familie und andere Aufgaben einsetzen möchten. „Wir haben versucht, Nachfolgerinnen für uns zu finden, was aber leider bisher noch nicht gelungen ist.“ Kaum vorstellbar, denn die Kirche war mit 120 Frauen aus dem gesamten Kirchenkreis gut gefüllt und das Interesse an einem solchen Format der Begegnung nach wie vor sehr hoch.
In einem persönlichen Rückblick ließen die vier Frauen noch einmal besondere Momente, Ausflüge und Vorträge an den Gottesdienstteilnehmerinnen vorbeiziehen. Gesa Goudschaal begeisterte auf dem E-Piano und die Frauen stimmten in stimmungsvolle plattdeutsche Gesänge ein.
Superintendent Kersten würdigte die sehr besondere Arbeit der Frauen und zeichnete sie mit der höchsten Auszeichnung der Landeskirche, mit dem silbernen Facettenkreuz, aus. Er betonte: „Heute sagen wir Danke. Danke für allen treuen Dienst, für Ihren Glauben und für die Freude und den Trost, den sie anderen haben über Jahrzehnte lang zukommen lassen. Der Kirchenkreis ist Ihnen allen zu großem Dank verpflichtet. Sie haben mit Herzen, Mund und Händen geleitet und dabei angepackt, getragen, aufgebaut, ermutigt und gestaltet.“
Der Superintendent gab in seinen abschließenden Worten der Hoffnung leisen Raum, dass die gute Arbeit im Kirchenkreis doch weitergehen möge.
Nach einem schmackhaften Frühstück im großen Saal des EBZ sprach die Referentin Marion Steinmeier darüber, dass es ein ganzes Dorf brauche, um Verantwortung für alle Bewohnerinnen und Bewohner zu übernehmen. „Das Dorfleben kann auch herausfordernd sein“, wie sie aus eigenen Erinnerung lebendig erzählen konnte. Im Dorfleben läge aber auch eine Chance, die es zu ergreifen gelte.