Zum ersten Mal trafen sich die neben- und ehrenamtlich tätigen Musikerinnen und Musiker des Kirchenkreises Rhauderfehn zu einem gemeinsamen Austausch. Superintendent Thomas Kersten eröffnete das Treffen mit einer Andacht und sprach den Anwesenden seinen Dank für ihr musikalisches Engagement in den Kirchengemeinden aus.
Rund 20 Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker waren der Einladung gefolgt. Unter ihnen befanden sich Organistinnen und Organisten, Leiterinnen und Leiter von Posaunenchören, Gitarrenchören, Bands sowie Chören. Das Treffen bot Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen, Erfahrungen weiterzugeben und über aktuelle Entwicklungen in der Kirchenmusik zu informieren.
Ein wichtiger Hinweis betraf das für den 25. April des kommenden Jahres geplante Sprengel-Musikertreffen in Leer, das unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Johannes Geßner stattfinden wird.
Kirchenkreiskantorin Heike Kieckhöfel bekräftigte ihr Angebot, den Musikerinnen und Musikern bei allen Fragen der musikalischen Praxis – ob einfach oder herausfordernd – beratend zur Seite zu stehen. Sie erläuterte, dass nach dem neuen Kirchenmusikgesetz einmal jährlich ein solches Treffen im Kirchenkreis vorgesehen ist. Darüber hinaus wird es künftig Fortbildungen geben, deren inhaltliche Schwerpunkte noch festgelegt werden sollen. Die Anstellung der nebenamtlichen Kirchenmusikerinnen und -musiker erfolgt nun formal beim Kirchenkreis, an der praktischen Arbeit vor Ort ändert sich dadurch jedoch nichts.
Ein weiteres Thema war das neue Gesangbuch, das ab Advent 2028 erscheinen soll. Daran arbeiten aus jeder Landeskirche jeweils ein Kirchenmusiker/-in und ein Theologe mit. Das neue Buch wird rund 500 Lieder enthalten und für die gesamte EKD verbindlich sein, nur bei beim Anhang gibt es eine Nord- und eine Südausgabe. Ergänzend entsteht eine digitale Datenbank mit etwa 2000 Liedern. Auch spezielle Ausgaben sind geplant, etwa eine Bandausgabe (die sogenannte „Westfalen-Ausgabe“), ein Klavierbuch, ein Posaunenbuch sowie ein Chorbuch. Die Kirchengemeinde Steenfelde wird Probeexemplare erhalten, um Rückmeldungen zu möglichen Anpassungen – etwa bei Tonarten oder Textfassungen – an die EKD weiterzugeben.
Zum Abschluss stellte sich die Kantorin den Fragen aus dem Kreis der Musikerinnen und Musiker und zeigte sich offen für Anregungen und Wünsche. Bei einem kleinen Imbiss bot sich Gelegenheit zu lebhaften Gesprächen. Die Beteiligten äußerten ihre Freude über die neue Form der Zusammenarbeit und blickten zuversichtlich auf kommende Projekte.