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Gottesdienst im Klang der Achtziger: Kleine Taschenlampe brenn‘… Musik und Spiritualität im Einklang

Nachricht 18. August 2025

Rhaude. Ein Hauch von Nostalgie, gepaart mit geistlichen Impulsen: Rund 100 Besucherinnen und Besucher erlebten am Sonntagabend in der Kirche in Rhaude einen besonderen Gottesdienst, der die Musik der Achtzigerjahre in den Mittelpunkt stellte. Kirchenkreiskantorin Heike Kieckhöfel und Thomas Lindner aus Braunschweig brachten mit zwei Keyboards die unvergesslichen Synthesizer-Klänge jener Zeit zum Klingen.

Schon die ersten Takte von Time After Time (Cyndi Lauper) nahmen die Gemeinde mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Pastor Matthias Bokelmann griff die Liedtexte auf und stellte sie in den Bezug zum Glauben. „Was hat mich geprägt?“ – diese Frage zog sich wie ein roter Faden durch den Abend. So wurden die bekannten Songs nicht nur zu Erinnerungen, sondern auch zu spirituellen Impulsen.

Die Bandbreite der Titel war groß: Von Jump (Van Halen) über Karl der Käfer, der schon in den Achtzigern auf Umweltzerstörung hinwies, bis zu Gold von Spandau Ballet. Letzteres interpretierte Bokelmann als Hymne auf Selbstvertrauen und als Sinnbild für das „innere Gold“ des Glaubens, das nicht vergeht. Auch Major Tom (Peter Schilling) durfte nicht fehlen. Mit der Zeile „Völlig losgelöst… “ wurde das Thema Freiheit aufgegriffen – trotz der tragischen Rolle der Figur blieb der Hinweis auf das Licht, das führt und trägt.

Die Mischung aus Popmusik und Predigt kam beim Publikum hervorragend an. Lächeln, leises Mitsummen und schließlich Standing Ovations zeigten die Begeisterung der Besucherinnen und Besucher. „Wir sind dankbar für diesen besonderen Abend“, so eine Teilnehmerin, „es war wie ein Stück Erinnerung und zugleich ein Blick nach vorne.“ 

Am Ende stand der Wunsch nach einer Fortsetzung. Auch Kantorin Kieckhöfel und Lindner zeigten sich erfreut über die Resonanz und können sich gut vorstellen, diese Form des Gottesdienstes zu einer Reihe auszubauen.