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Altenseelsorge- Team erweitert

Nachricht 15. August 2025
Foto: C. Scherzer (GA)

Einsamkeit, die Überalterung der Region und zunehmender Verlust an Mobilität veranlassen uns als Ev.-luth. Kirchenkreis, unser Angebot in der Altenseelsorge zu erweitern. Wir möchten individuell, solidarisch und seelsorgerlich unterstützen, begleiten und beraten – um Wege aus der Einsamkeit zu eröffnen und Orientierung in der Vielfalt der Hilfesysteme zu geben.

Superintendent Thomas Kersten stellt bei einem Pressegespräch den biblischen Bezug her und verweist auf das Buch Mose: „Und Gott sagte: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“ (1. Mose 2,18). Dieser Satz ist Grund und Auftrag zugleich für die Arbeit der Altenseelsorge.

Dabei stellen sich vielfältige Aufgaben:

  • Aufsuchende, individuelle und ganzheitliche Beratung mit dem Ziel, Vereinsamung einzuschränken
  • Initiierung von Projekten gegen Einsamkeit
  • Beratung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen nach § 7a SGB XI
  • Unterstützung bei der Beantragung von Pflegeleistungen, Hilfsmitteln und wohnumfeldverbessernden Maßnahmen
  • Seelsorgerliche Begleitung in herausfordernden Lebenssituationen – mit Blick auf körperliche, seelische und geistliche Bedürfnisse
  • Zusammenarbeit mit ambulanten Pflegediensten, Tagespflegen, stationären Einrichtungen, Sozialdiensten und Kostenträgern
  • Vernetzung mit kommunalen Einrichtungen, Kirchengemeinden und kirchlichen Gremien
  • Durchführung von Schulungen und Informationsveranstaltungen

Frank Schüür, neuer Mitarbeiter für den Kirchenkreis, gefördert von der Stiftung Deutsche Fernsehlotterie

Seit dem 1. August hat Frank Schüür (60 Jahre) die neu geschaffene Stelle in der Altenseelsorge übernommen. Er ist für den gesamten Kirchenkreis zuständig. Die Stelle wird für drei Jahre im Wesentlichen von der Stiftung Deutsche Fernsehlotterie finanziert.

Frank Schüür verweist im Gespräch auf die Dringlichkeit des Themas: Im Landkreis Leer sind 32 % der Bevölkerung älter als 60 Jahre, die Zahl pflegebedürftiger Menschen steige kontinuierlich. Vereinsamung im Alter sei längst zu einem gesellschaftlichen Problem geworden.

Deshalb möchte er die Netzwerkarbeit intensivieren und eng mit Einrichtungen, Diensten und Kirchengemeinden zusammenarbeiten. Gemeinsam mit Dr. Klaus Bajohr-Mau und Carmen Collmann verstärkt er das Team der Altenseelsorge.

Für alle 18 Kirchengemeinden des Kirchenkreises Rhauderfehn wird Frank Schüür Ansprechpartner sein. Er freut sich auf die Aufgaben, die vor ihm liegen, und hat seine Arbeit bereits aufgenommen.