Ostrhauderfehn. Am 21. Januar um 15 Uhr wurde die Diepenbock Orgel in der Petruskirche zu Ostrhauderfehn nach umfangreichen und grundlegenden Restaurierungsarbeiten erneut eingeweiht. Über ein Jahr waren die Orgelbaumeister der Orgelbaufirma Bente aus Helsinghausen damit beschäftigt, diese aus dem Jahre 1896 stammende und im Jahre 2021 als „national bedeutsames Denkmal“ anerkannte Orgel wieder auf Vordermann zu bringen.
Durch eine gemeinsame Kraftanstrengung von Kirchenvorstand und dem finanziellen Engagement vom Bund, der Landeskirche Hannovers, Spendern und verschiedenen Stiftungen sowie der Klosterkammer Hannover gelang es, dieses kostenintensive Projekt zu verwirklichen. Annähernd 200.000 € wurden hier in ein historisch bedeutsames und vom Klang her beeindruckendes Instrument investiert.
Einen besonderen Dank des Kirchenvorstandes überbrachte Thomas Fussy an die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann, welche sich persönlich für das Projekt eingesetzt hatte. Der Landtagsabgeordnete Ulf Thiele freute sich darüber, dass auch die Bingo-Umwelt Stiftung einen substantiellen Beitrag zur Unterstützung des schönen Projektes beitragen konnte.
Im Einweihungsgottesdienst, den Pastor Holger Rieken leitete, konnten sich die zahlreichen Gäste einen Eindruck von der Klangfülle und vom warmen und angenehmen Klang der sanierten Orgel verschaffen. Kirchenmusikdirektor Winfried Dahlke spielte auf der "neuen alten" Orgel Werke der Romantik von Rinck, Rheinberger und Guilmant und entlockte dem Instrument dabei das ganze Klangspektrum, das die Diepenbrock Orgel so besonders macht.
In seinem Grußwort wies Superintendent Kersten darauf hin, dass gerade die vielen kleinen Spenden für die Restaurierung der Orgel „ein Liebesbeweis an die Orgel“ seien und dankte vor allem den Handwerkern, die acht Wochen vor Ort waren, für ihre großartige Arbeit und Handwerkskunst. Mut und Vertrauen habe der Kirchenvorstand und die gesamte Gemeinde bewiesen, ein so groß angelegtes Projekt zu planen und mit der Einweihung nun zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht zu haben.
Zu unterschiedlichen Anlässen habe die Orgel Trost und Kraft vermittelt und die Gemeinde durch den Gesang verbunden. Da die Orgel als die Königin der Instrumente bezeichnet wird, schloss der Superintendent mit den Worten „God save the Queen.“
Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft des öfteren Konzerte in der Petruskirche in Ostrhauderfehn stattfinden werden, damit viele Menschen in den Genuss der Klangfülle dieses einzigartigen Instrumentes kommen.